Suske und Wiske (Suske en Wiske) ist der Name einer belgischen Comicserie. Der Junge Suske (flämische Kurzform von Franciskus) und das Mädchen Wiske (von Louise) bestehen Abenteuer mit oft phantastischen Elementen. Man schätzt die Gesamtauflage auf 145 Millionen Exemplare; die erste Geschichte erschien bereits 1945.
Der ursprüngliche Autor war der Flame Willy Vandersteen aus Kalmthout. Schon vor seinem Tod 1990 wurde die Serie jedoch von anderen Künstlern übernommen, von denen der Bekannteste Paul Geerts (* 16. Mai 1937) sein dürfte. Geerts ist heute auch der Leiter des von Willy Vandersteen begründeten Zeichenstudios. Ich hatte das Vergnügen, Ihn während der Comicmesse im November 2010 in Köln treffen zu dürfen.
Suske und Wiske leben bei Tante Sidonia, die anscheinend tatsächlich die leibliche Tante von Wiske ist. Freunde der Familie sind der superstarke Jerom (Wastl), und Lambik, ein Detektiv. Sidonia ist in Lambik verliebt, er erwidert diese Liebe jedoch nicht. Eine weitere regelmäßig auftretende Figur ist Professor Barabas.
Die Figuren wohnen in der Nähe von Antwerpen. Die Abenteuer finden auf verschiedenen Kontinenten und verschiedenen Epochen und Zeitaltern statt.
Der Comic ist im sogenannten franko-belgischen Stil gehalten, bei dem die Hintergründe realistisch gehalten sind, wenngleich stilisiert, die Figuren aber Karikatur haften Charakter haben, zum Teil mit Knollennasen o. ä.
Die Bände sind in eine Reihe von Sprachen übersetzt worden, im Französischen heißen die Hauptfiguren Bob et Bobette. Obwohl die Serie in Belgien und den Niederlanden äußerst populär ist, kennt man sie in anderen Ländern kaum, obwohl sie von der Qualität her sicher mit anderen berühmten belgischen Comics vergleichbar ist.
In Deutschland erschienen vier Suske-und-Wiske-Alben Reihen bei den Verlagen Rädler (1972-1974, 14 Bände), Feest (1991-1993, 3 Bände), PSW (1998-2001, 8 Bände) und aktuell, ab 2010 bei Salleck Publications. Zudem erschienen weitere Geschichten in den Zeitschriften Dalla (1953, als Ulla und Peter), Horrido (1956), Felix (1962-1964, als Ulla und Peter) und floh! (1988-1991, als Willi und Wanda). Unter dem Namen Frida und Freddie erschien zudem 1983 eine Werbeausgabe.
Trotz dieser diversen Anläufe haben sich Suske und Wiske in Deutschland bislang nicht etablieren können. Jedoch war die Nebenserie Jerom unter dem Namen Wastl recht bekannt und erschien von 1965 bis 1984 in verschiedenen Reihen bei Bastei.
Alle Bände, die ich besitze, sind in den Tabellen beige markiert…..
Soft-Cover | Salleck Publications |
Nr. 1 | Rettet das Rhinozeros |
Nr. 2 | Der eiserne Schellfisch |
Nr. 3 | Wolfgang das Wunderkind |
Nr. 4 | Die Perle in der Lotusblüte |
Nr. 5 | Die murmelnde Mumie |
Nr. 6 | Vögel der Götter |
Nr. 7 | Sagarmatha |
Nr. 8 | Im Zauberland Japan |
Nr. 9 | Meister Klecks |
Nr. 10 | Angst auf der „Amsterdam“ |
Nr. 11 | Der goldene Dolch |
Nr. 12 | Rubens Famulus |
Nr. 13 | Die komische Kokosnuss |
Nr. 14 | Der Zirkusbaron |
Soft-Cover | Rädler-Verlag |
Nr. 1 | Die Insel Amoras |
Nr. 2 | Die Gesandten vom Mars |
Nr. 3 | Der grüne Splitter |
Nr. 4 | Der schwarze Schwan |
Nr. 5 | Jeromba, der Grieche |
Nr. 6 | Der Glatzenfriseur |
Nr. 7 | Der verrückte Spieler |
Nr. 8 | Die weiße Eule |
Nr. 9 | Die Geisterjäger |
Nr. 10 | Das kleine Ameisennest |
Nr. 11 | Die Tam-Tam-Schläger |
Nr. 12 | Der Geldscheffler |
Nr. 13 | Die römische Legion |
Nr. 14 | Schaffner Wattman |
Hard-Cover | Feest-Verlag |
Nr. 1 | Der Bronzeschlüssel |
Nr. 2 | Der Tartarenhelm |
Nr. 3 | Der Schatz von Beersel |