Verstorbene Mitschüler

“Nur wer vergessen wird, ist wirklich tot!”

Bedauerlicherweise sind einige unserer Mitschüler(innen) schon während der Schulzeit verstorben.
„Die Einschläge kommen in kürzeren Abständen“ ist ein Spruch, den man immer wieder von der älteren Generation hört, als junger Mensch aber beflissentlich ignoriert.
Erst wenn man selber die Vierzig, die Fünzig oder die Sechzig erreicht hat, wird dieser Spruch ein Teil seines eigenen Lebens.

Alle unsere Mitschüler, die bereits gestorben sind, sind definitiv viel zu früh von uns gegangen.
Aber, was bedeutet „zu früh“? Ist man mit siebzig in einem Alter, in dem das Sterben „OK“ ist? Oder doch erst mit achzig?

Ich mag nicht wirklich darüber nachdenken und schiebe dieses Thema, sofern es möglich ist, weit von mir weg…
Aber: „Die Einschläge kommen in kürzeren Abständen!“

Unsere verstorbenen Mitschüler sind aber ein Teil unserer Jahrgangsstufen-Gemeinschaft; ob sie nun noch unseren Schulabschluss miterlebt haben oder schon vorher gestorben sind.
Und auch unsere Lehrer, die uns einen Teil unseres Lebens begleitet haben und nicht mehr leben, möchte ich an dieser Stelle auch nicht unerwähnt lassen.

Wir werden Euch nicht vergessen!

 
 

Barbara Willach
gestorben 1971
Barbara kannte ich persönlich nicht; soviel ich weiß, kam sie aus Ruppichteroth.
Sie war in der Parallelklasse, in welcher, kann ich auch nicht sagen. Vielleicht kann mir einer von Euch da weiterhelfen.
Von Inga Becher erhielt ich im März 2021 folgende Ergänzung:
„Zu Barbara Willach ist mir folgendes eingefallen: Sie ist, soweit ich mich erinnere, in Ruppichteroth beim Überqueren der Straße tödlich verunglückt. Sie war auf dem Schulweg.“

 

Cordula Baldus
gestorben Mitte der Siebziger
Cordula war in der „b“, also in meiner Klasse.
Sie war in der Clique von Birgit Brück, Heike Huppelsberg, Heike Pippert und Birgit Dohrmann soviel ich weiß.
Sie erkrankte schon während der Unterstufen-Phase an Krebs, war lange Zeit im Krankenhaus und kam dann nach vielen Wochen wieder in die Schule.
Den Kampf gegen den Krebs hat sie aber leider verloren.

 

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Volker Brück
gestorben im Juli 1994
Mit Volker war ich u.a. im Bio-Leistungskurs bei Dr. Wellershaus.
Er erzählte mir damals, dass er auf einem Rainbow Konzert war (muss so 1976 gewesen sein). Dabei hatte Gitarrist Ritchie Blackmore seine Stratocaster geschrottet und Volker hat den Gitarrenhals gefangen. Dafür beneide ich ihn auch heute noch.

 

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Dirk Bublis
gestorben Anfang/Mitte der Achziger
Dirk war ein ganz ruhiger Vertreter und war – ich hoffe ich sage nichts Falsches – der Vetter von Gabriele Bublies.
Leider kann ich nicht viel mehr über ich sagen; vielleicht hat einer von Euch noch etwas, was man hier ergänzen könnte.

 


Ute “Olli” Freischläger
gestorben September 2013
„Olli“ – ich weiß gar nicht, wie Ute an diesen Spitznamen gekommen ist – war noch auf dem Jahrgangsstufentreffen 2008.
Als es um unser Treffen 2013 ging, kontaktierte mich ihre Schwester Anke, und erzählte mir, dass Ute sehr krank sei. Sie überlegten wohl beide, wie sie es hinbekommen könnten, auch 2013 beim Treffen dabei zu sein, ließen aber dann von der Idee ab.
Im September erhielt ich dann die Nachricht von Utes Tod.

 


Wolfgang Heinemann
gestorben am 30.April 2022
Wolfgang ist an einem Herzinfarkt gestorben und – wie alle anderen auch – definitiv viel zu früh von uns gegangen.
An Wolfgang erinnert mich unsere Klassenfahrt nach Mosbach, wo wir im selben Zimmer untergebracht waren. Ich ahbe die Klassenfahrt mit einem Schlapphut angetreten, den meine Mutter ausgemustert hatte. Schlapphüte waren damals DER Renner. Wolfgang fand ihn so geil, dass er ihn mir schon auf der Hinfahrt nach Mosbach abgekauft hat

 


Berthold „Berti“ Kappenstein
gestorben am 20. April 2023
Berti war ein ruhiger, besonnener und sehr beliebter Mitschüler. Er wurde ohne Vorwarnung aus dem Leben gerissen. Kein Unfall, keine Krankheit; er ist einfach nicht mehr aufgewacht.

 


Sabine Suing (geb. Hartmann)
gestorben am 11. September 2015
Sabine war meines Wissens in der „c“ und nicht bis zum Abi dabei.
Irgendwann schrieb sie mich an – es war glaube ich Anfang 1998 – und fragte mich, ob sie denn zu unserem Treffen, welches wir damals beim Jugoslawen am Boxberg abhielten, auch kommen dürfe.
Von da an war sie glaube ich jedes Treffen dabei und hat sich sehr gefreut, viele alte Freunde wiederzutreffen.

 


Liane Hertel
gestorben am 11.11.2017
Liane war in der „b“ und hat die Schule, wenn ich mich recht erinnere, zur mittleren Reife verlassen.
Jahrelang hatte ich keinen Kontakt mehr zu ihr, hab es aber irgendwie auf die Reihe gekriegt, sie kurz vor dem Treffen 2013 wiederzufinden.
Gerne war sie dann auch in der Klus dabei und ich bin wirklich froh, dass wir uns – wenn auch nur kurz – wiedergefunden haben

 


Knuth Hoffmann
gestorben am 21.10.1989
Knuth war jemand, den man in keine Schublade stecken konnte: ein ganz eigener Typ.
Mit ihm konnte man aber eine Menge Spaß haben, auch wenn der Spaß erst im Nachhinein wirklich lustig wurde.
Ich erinnere an unsere Klassenfahrt nach Mosbach; in einem Zimmer mit Uli Wahl, Uli Domke, Uli Jacobs, Wolfgang Heinemann und mir hat sich Knuth eines Abends ziemlich abgeschossen und fing an, lauthals „Multo multo Grande…“ zu singen.
Im Laufe der Nacht wurde es dann, sagen wir mal, sehr hektisch im Zimmer. Nur meinereiner hat alles verschlafen…

 


Rainer „Immi 2 “ Imhäuser
gestorben am 27. November 2018
So kurz vor Ende des Jahres 2018 erreicht mich die traurige Nachricht von Rainer’s Tod. Er und sein Bruder kamen erst in der Oberstufe in unsere Jahrgangsstufe. Rainer war ein sehr fröhlicher und zufriedener Mensch; so erschien es auf alle Fälle immer.

 


Uschi Keller, verheiratete Herder
gestorben 27. August 2006
Ich selbst hatte mit Uschi nicht allzu viel persönlichen Kontakt. Sie war auch sehr ruhige und ausgeglichenen. Sich Uschi sauer oder ärgerlich vorzustellen ist unmöglich.

 


Sigrid Krebs
gestorben 05. Februar 2008
Sigrid war in der „c“ und meines Wissens irgendwann in der Mittelstufe abgegangen; vielleicht war es auch nach der zehnten Klasse, als so einige von uns mit der Mittleren Reife ihre Schulzeit ad acta legten.

 

Rolf Mauel
gestorben 2008/2009
An Rolf kann ich mich nur sehr sehr vage erinnern. Ich habe auch keine Ahnung, wann er in unsere Jahrjangfsstufe gekommen ist.
War er ein „Sitzenbleiber“ oder von der Realschule zu uns gewechselt?
Vielleicht könnt Ihr mir helfen…

 

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Sabine Ring
gestorben September 2003
Sicher nicht nur für mich kam die Nachricht vom Tod von Sabine Ring, die sehr auf Cat Stevens stand,  unerwartet und plötzlich.

 


 
Sabine Schumacher
gestorben 1977
Ich werde nie den Morgen vergessen, als ich in die Schule kam und überall weinende Mitschüler antraf.
Sabine war mit ihrem Freund am Vortag mit dem Motorrad tödlich verunglückt.
Gerade, wenn jemand durch einen Unfall aus dem Leben scheidet, dann ist dass so dermaßen unfassbar, schrecklich, dass es einem noch mehr das Herz zerreißt, als wenn jemand an einer Krankheit stirbt. Man hat halt keine Möglichkeit, sich zu verabschieden, sich selber darauf einzustellen, vorzubereiten.

 


Peter Weiss
gestorben November 2009
Am 17. Mai 2008 war Peter noch bei unserm Jahrgangsstufentreffen dabei.
Mit Eva Schneider arbeitete er an einer „Online AD HOC“ Geschichte, quasi, die Fortführung unser alten Schülerzeitung, bei der er zu Schulzeiten auch mitgearbeitet hatte.
Die ersten Schritte konnte ich noch in unsere Homepage integrieren….

 


Stefan „Eule“ Zimmermann
gestorben Anfang der Neunziger
Ohne Eule würde es wahrscheinlich unsere Treffen alle fünf Jahre nicht geben.
Schon direkt nach der Schulzeit organisierte er jährlich diese Zusammenkünfte. Als er tot war, gab es auch keine Treffen mehr.
Es sollten noch so einige Jahre ins Land gehen, als ich bei einer meiner langen Geschäftsreisen Oldies aus den Siebzigern hörte und an Eule denken musste. Damals entschloss ich mich, sein Erbe anzutreten und uns in regelmäßigen Abständen wieder zusammenzubringen.

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9 Kommentare

  1. Anke Hartmann

    Hallo Jörg Schnebele,

    ich bin die Schwester von Sabine Suing, die am 11. September 2015 aus dem Leben ging.

    Ich war auch Volker Brück sehr verbunden, der nach dem Abitur in Köln lebte und dort 1994 verstarb.

    Ich fand irgendwann diese Seite und schaue mir manchmal die Fotos an, weil sie mich erinnern. So bekam ich das Bedürfnis, die Dinge, die ich weiß zu korrigieren. Einfach nur so.

    Viele Grüße
    Anke Hartmann

    • Hallo Anke,

      vielen Dank für Deine Nachricht; ich habe Sabines Todestag korrigiert.
      Was Volker Brück angeht: bist Du mit 1994 sicher?

      Jörg

  2. Hallo Jörg Schnebele,

    per Zufall habe ich deine Seite gefunden und in Erinnerungen geschwelgt.
    Ich war eine Klasse über euch ( Abi 1977), habe aber zu Beginn der Klasse 11 zum Bodelschwingh Gymnasium Herchen gewechselt und habe mein Abi 77 dort gemacht.

    Zu Barbara Willach ist mir folgendes eingefallen: Sie ist, soweit ich mich erinnere, in Ruppichteroth beim Überqueren der Straße tödlich verunglückt. Sie war auf dem Schulweg.

    Wir haben den gleichen Schulbus benutzt, daher erinnere ich mich an sie. Wir waren alle sehr schockiert damals.

    Ich finde es übrigens toll, dass ihr auch eure langjährigen Mitschüler, die abgegangen sind ( aus welchen Gründen auch immer), zu euren Abitreffen einladet. Klaus Henscheid war übrigens mal in meiner Klasse.

    Viele Grüße
    Inga Becher

  3. Karl-Heinz Röhricht

    Hallo Herr Schnebele,
    hallo Frau Hartmann,

    handelt es sich bei Sabine Suing aus Waldbröl um die gleiche Person, die in den 90er Jahren das Abendgymnasium Rhein-Sieg in GM-Dieringhausen besuchte, und die zusammen mit weiteren Abendschülerinnen und -schülern im Jahr 1994 das Abitur nachgeholt hatte?
    Von dem Foto her könnte sie die ruhige und sehr freundliche Mitschülerin sein, die ich bei den abendlichen Schulstunden ein wenig kennen lernen durfte.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Karl-Heinz Röhricht

    • Hallo Herr Röhricht,
      ob Sabine das Abendgymnasium Rhein-Sieg in GM-Dieringhausen besuchte, kann ich leider nicht beantworten…
      Vielleicht kommt noch einen Antwort von der Familie
      VG

  4. Uwe Bühn, 53721 Siegburg, Hauptstraße 33

    Sehr geehrter Herr Schnebele,

    auf ihrer Internetseite „Verstorbene Mitschüler“ bin ich auf Namen meines Jugendfreundes Berthold Kappenstein gestoßen.
    Auf der Südkurierseite „Wir trauern“ hab ich folgende -Erinnerungen- niedergeschrieben. Anmerkung: Veronika Kappenstein ist die ältere Schwester von Berthold. Sie war ebenfalls Schülerin am Hollenberg Gymnasium. Ich selber (Jahrgang 1956) war Schüler der Städt. Realschule Waldbröl:

    Liebe Veronika, sehr geehrte Familie Kappenstein.
    Der Tod meines Jugendfreundes Berthold hat mich sehr erschüttert. 20 Jahre wohnten wir Tür an Tür in Waldbröl und sahen uns fast täglich. Gerne erinnere ich mich an die gemeinsamen Zeiten auf unseren Bolz- und Fußballplätzen. Wir waren halt noch echte „Straßenfußballer“. Erst nach unserer fast zeitgleichen Einberufung zum Militärdienst haben wir uns aus den Augen verloren. Berthold diente 4 Jahre bei der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck und mein Weg führte mich zu den Heeresfliegern nach Bückeburg. Insgesamt war ich zuletzt 40 Jahre bei der Bundeswehr. Bertholds Heimat wurde später ja der Bodensee, wo er als Fahrschullehrer arbeitete. Ich bedauere Deinen/Eueren schmerzhaften Verlust zu tiefst und spreche Dir/Euch meine aufrichtige Anteilnahme aus.
    RIP lieber Berthold.
    Dein Kamerad Uwe Bühn

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